Traditionelle Projektabwicklungsmodelle mit bilateralen Verträgen zwischen den Projektbeteiligten kommen bei komplexen Bauvorhaben immer wieder an ihre Grenzen. Gründe hierfür sind u.a. die hierarchische Projektorganisation, die Trennung zwischen Planung und Ausführung und die gegensätzlichen Interessen der jeweiligen Projektbeteiligten aus den einzelnen Vertragsverhältnissen heraus. Dies führt häufig dazu, dass die Projektziele des Bauherrn nicht in ausreichendem Maße Gegenstand des Handelns der Beteiligten sind und dass die Wertschöpfungspotenziale durch einen Mangel an guter Zusammenarbeit nicht genutzt werden.
Teilnehmer der Konferenz erhalten in diversen Vorträgen und Diskussionen Einblicke in die Anwendung von Modellen der Integrierten Projektabwicklung im internationalen Kontext und Informationen zum Status Quo in Deutschland. In diesem Jahr werden konkrete Erfahrungen aus den ersten Projekten in Deutschland vorgestellt. Neben der Betrachtung rechtlicher und ökonomischer Fragestellungen wird gleichermaßen erörtert, welche Rolle die Unternehmens- und Projektkultur bei Einsatz dieser Projektabwicklungsform spielen.